Aktualisiert: 14. Januar 2023
Unsere Veröffentlichungen
Während der letzten 20 Jahre haben wir nicht nur zehntausende Bäume besucht, vermessen und dokumentiert, wir haben ebenso versucht unser Wissen über Bäume und unsere Faszination über Veröffentlichungen mit anderen zu teilen.
2022
- Merkwürdige Formen bei Bäumen I: Eine Übersicht sowie Harfenbäume und Zweibeine.
in "Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft Nr.107/2022"
Zusammenfassung
Bäume mit seltsamen oder interessanten Wuchsformen haben die Menschen schon immer fasziniert und häufig ranken sich zahlreiche Legenden und Mythen um ihre Herkunft und Existenz. Dendrologen und Förster haben sie zwischen 1900 und 1930 in den sogenannten „Forstbotanischen Merkbüchern“ und anderen Publikationen erfasst und dokumentiert. Auch zahlreiche historische Postkarten und Fotos aus dieser Zeit zeugen von Exemplaren, die oft über die Region hinaus bekannt waren.
Gomolka, A. (2022): Merkwürdige Formen bei Bäumen I: Eine Übersicht sowie Harfenbäume und Zweibeine. Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. 107, 139-152.
- Weitere bemerkenswerte Eiben in Brandenburg.
in "Der Eibenfreund 28/2022"
Zusammenfassung
Im letzten Eibenfreund 27/2021 habe ich die stärksten und zum Teil wohl auch ältesten Eiben Brandenburgs vorgestellt. Dieser zweite Teil ist einigen weiteren Eiben aus den verschiedensten Regionen dieses Bundeslandes gewidmet. Sie bekommen sonst nicht so viel Aufmerksamkeit, wie die weithin bekannten ältesten und dicksten ihrer Art, obwohl sie selbst fast allesamt bereits über 200 Jahre alt sind. Ihre Ursprünge reichen bis in das 18. Jahrhundert zurück. Oft stehen sie in Parks oder Gärten und waren dort Bestandteil der barocken Gestaltung. Andere wurden an christlichen Stätten gepflanzt, als Lebensbaum, bzw. in der Fortführung alter Mythologien das ewige Leben symbolisierend. Und sie überdauern immer mehr ihre Gefährten aus anderen Baumarten an denselben Standorten.
Gomolka, A. (2022): Weitere bemerkenswerte Eiben in Brandenburg. Der Eibenfreund 28/2022, 49-65.
2021
- Ergänzungen und Neues zu den bemerkenswerten Eiben Brandenburgs.
in "Der Eibenfreund 27/2021"
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Zusammenfassung
Seit über 20 Jahren besuchen und dokumentieren meine Frau Marion und ich bemerkenswerte Bäume vor allem in Ostdeutschland. Wo immer möglich haben wir auch historische Quellen zu den Bäumen gesucht und gesammelt, z.B. alte Ansichtskarten, Heimathefte, Jahrbücher, Naturdenkmalsverordnungen, etc. oder auch die Leute vor Ort befragt, um Geschichten und Geschichte zu diesen alten Bäumen zu dokumentieren und zu bewahren. Zusammen mit den dort oft auch festgehaltenen alten Umfangsdaten handelt es sich dabei um wertvolle Informationen, um ihre Entstehung und frühere Funktion zu ergründen und um ihr wahres Alter besser einschätzen zu können.
Wir möchten im Folgenden zunächst die interessantesten, d.h. stärksten und wahrscheinlich ältesten Eiben Brandenburgs vorstellen. Einige von Ihnen sind im Kreis der Eibenfreunde möglicherweise nur wenig oder noch gar nicht bekannt, andere wurden bereits im Eibenfreund vorgestellt, erhalten hier aber weitere Informationen zu Gestalt, Umfang und Naturschutzgeschichte.
Gomolka, A. (2021): Ergänzungen und Neues zu den bemerkenswerten Eiben in Brandenburgs. Der Eibenfreund 27/2021, 53-77.
2020
- Ein "vergessener" Bestand der Pech-Kiefer in Brandenburg: Anstoß zu weiteren Forschungen zur Geschichte und zu existenten Vorkommen von Pinus rigida MILL. im Osten Deutschlands.
in "Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft Nr.105/2020"
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Zusammenfassung
Seit über 20 Jahren erkunden wir bemerkenswerte Bäume im Osten Deutschlands. Abseits der Baumriesen in den Orten, Parks und Feldfluren sind wir dabei immer wieder auf „fremdländische“ Bäume in den Forsten gestoßen. Eine kurze Schilderung zu Pinus rigida in einem alten Jahrbuch der DDG war der Anstoß, mehr über die Geschichte und Vorkommen dieser Art nachzuforschen. Eine forsthistorische Spurensuche über eine nordamerikanische Baumart, die vor 1900 sehr große Hoffnungen weckte und die umfassend enttäuscht wurden. Die heute noch vorhandenen Exemplare gehen ausschließlich auf die forstlichen Anbauversuche von 1880 bis etwa um 1900 zurück, unserer Kenntnis nach erfolgten mit einer Ausnahme in den 1930er Jahren danach keine weiteren Pflanzungen. Dieser kurze Bericht soll diese selten gewordene Baumart wieder bekannter machen und so zu ihrem Erhalt beitragen.
Gomolka, A.; Scheich, M. (2020): Ein "vergessener" Bestand der Pech-Kiefer in Brandenburg: Anstoß zu weiteren Forschungen zur Geschichte und zu existenten Vorkommen von Pinus rigida MILL. im Osten Deutschlands. Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. 105, 79-90.
- Mitarbeit am Buch "Die starken Bäume Deutschlands" mit neun Baumportraits
in "Die starken Bäume Deutschlands- 111 faszinierende Naturerben und ihre Geschichten"
Zusammenfassung
Jeder Baum hat eine Geschichte, ist einzigartig und wertvoll. Dieses Buch stellt 111 besonders eindrucksvolle und starke Bäume vor. Die Autoren sind Kenner, zugleich Liebhaber des jeweiligen Baumes, mit dem sie eine individuelle Geschichte verbindet. Viele der vorgestellten Bäume sind Charakterbäume. Einseitige Kronen, schiefe oder gebogene Stämme, Stammrisse oder Totäste sind Symptome ihrer Lebensgeschichte. Jedes Porträt zeigt den Baum im Großformat und gibt Informationen über den Standort, Alter, Umfang und Höhe sowie besondere Merkmale. Eine kleine Karte verzeichnet die genauen GPS-Daten der Fundstelle. Der Bildband ist ein absoluter Blickfang – ein Hingucker, der die Ästhetik der Baumarten einfängt und jeden für diese schützenswerten Naturdenkmäler begeistert.
Wir durften neun Baumportraits zum Buch beigetragen:
- Alte Ulme in Gülitz
- Maulbeer-Allee bei Zernikow
- Späte Traubenkirsche im Schlosspark von Criewen
- Götterbaum in Berlin-Lichterfelde
- Lindwurmkirsche in Berlin-Pankow
- Derfflinger-Eiche bei Gusow im Oderbruch
- Schwarz-Pappel in den Elbauen bei Magdeburg
- Speierling in Kronberg im Taunus
- Gerichtslinde in Hundszell
Gomolka, A. (2030): Alte Ulme in Gülitz. In: Roloff A (ed) Die starken Bäume Deutschlands : 111 faszinierende Naturerben und ihre Geschichte. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 90-91.
Gomolka, A. (2020): Maulbeer-Allee bei Zernikow. In: Roloff A (ed) Die starken Bäume Deutschlands : 111 faszinierende Naturerben und ihre Geschichte. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 98-99.
Gomolka, A. (2020): Späte Traubenkirsche im Schlosspark von Criewen. In: Roloff A (ed) Die starken Bäume Deutschlands : 111 faszinierende Naturerben und ihre Geschichte. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 102-103.
Scheich, M. (2020): Götterbaum in Berlin-Lichterfelde. In: Roloff A (ed) Die starken Bäume Deutschlands : 111 faszinierende Naturerben und ihre Geschichte. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 104-105.
Scheich, M. (2020): Lindwurmkirsche in Berlin-Pankow. In: Roloff A (ed) Die starken Bäume Deutschlands : 111 faszinierende Naturerben und ihre Geschichte. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 108-109.
Gomolka, A. (2020): Derfflinger-Eiche bei Gusow im Oderbruch. In: Roloff A (ed) Die starken Bäume Deutschlands : 111 faszinierende Naturerben und ihre Geschichte. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 110-111.
Gomolka, A. (2020): Schwarz-Pappel in den Elbauen bei Magdeburg. In: Roloff A (ed) Die starken Bäume Deutschlands : 111 faszinierende Naturerben und ihre Geschichte. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 144-145.
Scheich, M. (2020): Speierling in Kronberg im Taunus. In: Roloff A (ed) Die starken Bäume Deutschlands : 111 faszinierende Naturerben und ihre Geschichte. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 184-185.
Gomolka, A. (2020): Gerichtslinde in Hundszell. In: Roloff A (ed) Die starken Bäume Deutschlands : 111 faszinierende Naturerben und ihre Geschichte. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 236-237.
2019
- Ein unbekannter dendrologischer Schatz mitten in Berlin
in "Ginkgoblätter Nr.155, Januar 2019"
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Zusammenfassung
Mitten in Berlin auf dem Gendarmenmarkt steht eine dendrologische Rarität, ein Bosnischer Ahorn (Acer opalus subsp. opalus), gleich hinter dem Deutschen Dom. Täglich gehen tausende Touristen vorbei ohne von seiner Besonderheit zu wissen.
Gomolka, A.; Scheich, M. (2019): Ein unbekannter dendrologischer Schatz mitten in Berlin. Ginkgoblätter Kurzmitteilungen Nr. 144, 49-51.
2017
- Mit Theodor Fontane unterwegs zu alten Bäumen in der Mark Brandenburg.
in "Beiträge zur Gehölzkunde Nr.22/2017"
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Zusammenfassung
Die Beschäftigung mit bemerkenswerten Bäumen ist stets mit der Suche nach historischen Quellen und Belegen verbunden. Seien es historische Ansichtskarten, Naturdenkmallisten, Baumbücher und z. B. die forstbotanischen Merkbücher. In der Reiseliteratur, dazu gehören Reiseführer und Reiseberichte, fristen solche Bäume jedoch oft ein Schattendasein; eher selten werden sie explizit erwähnt oder gar beschrieben. Fast immer stehen – neben den Landschaften, Landstrichen und Naturkulissen – die vom Menschen geschaffenen kulturellen Sehenswürdigkeiten wie Städte, Bauten, Kirchen, Schlösser, Parks und die mit Ihnen verbundenen Persönlichkeiten im Vordergrund. Auch wenn der Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898) mit seinem Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ über einen Birnbaum quasi "pomologisch-dendrologischen" Ruhm erlangte, macht er in den fünf Bänden seiner "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" (erschienen 1862-1889) hiervon keine Ausnahme. Bemerkenswerte Bäume – an den von ihm beschriebenen Orten zu seiner Zeit durchaus vorhanden – kommen mit einigen wenigen Ausnahmen in seinen Schilderungen nicht vor. Diese Ausnahmen stehen stets im Kontext zu einem kulturellen Bezug. Die ab Mitte des 19. Jh. entstandenen Reiseberichte sind allerdings eine frühe Quelle, was die Schilderung von Baum-Individuen angeht. Im Artikel werden einige der von ihm beschriebenen Bäume anhand der betreffenden Auszüge seiner Texte vorgestellt und mit weiteren historischen Quellen verknüpft. Sie werden ergänzt durch einige Beispiele, wo Fontane bemerkenswerte Baum-Individuen gesehen haben muss, aber nicht für erwähnenswert hielt.
Gomolka, A. (2017): Mit Theodor Fontane unterwegs zu alten Bäumen in der Mark Brandenburg. Beiträge zur Gehölzkunde 22: 19-36.
- Das Projekt Rekordbäume / Champion-Trees in Deutschland
in "Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft Nr.102/2017"
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Zusammenfassung
Im Dezember 2008 wurde der Grundstein gelegt für die Erfassung von Rekordbäumen / Champion Trees in Deutschland im Rahmen einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der DDG mit der Gesellschaft Deutsches Arboretum (GDA). Seit 2009 bis heute wächst die Datenbank erfasster Gehölze kontinuierlich an, jedermann kann über ein Online-Formular Kandidaten melden, der jeweils aktuelle Stand ist für jedermann frei im Internet abrufbar. Seit 2010 wird jährlich ein "Rekordbaum des Jahres" gekürt. Einige dendrologische Sammlungen präsentieren ihre "Champion Trees" durch eigens dafür erstellte Schilder oder mittels Flyern.
Weitere wesentliche Bestandteile der Arbeit der Initiative befassen sich mit methodischen Fragen unter anderem zu einer einheitlichen und möglichst genauen Messung von Bäumen, sowie zu Taxonomie und Nomenklatur.
Im Folgenden werden die Inhalte und Ziele vorgestellt und ein kurzer Überblick gegeben über die Entwicklung von den Anfängen in 2009 bis zum Jahr 2016 und über den aktuellen Stand der Erfassung.
Gomolka, A. (2017): Das Projekt Rekordbäume / Champion-Trees in Deutschland. Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. 102, 261-270.
2016
- Kletterbuche ist Rekordbaum
in "TASPO Baumzeitung 04/2016"
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Zusammenfassung
Am 24. April 2016 wurde im Landschaftspark Hoppenrade, Landkreis Prignitz, Bundesland Brandenburg, eine Rot-Buche (Fagus sylvatica) mit einem Stammumfang von 8,76 m als Rekordbaum / ChampionTree des Jahres 2016 gekürt. Begleitend erschien in der TASPO Baumzeitung ein Artikel zu Kür und den besonderen Bäumen des Parks.
Gomolka, A. (2016): Kletterbuche ist Rekordbaum in TASPO Baumzeitung 2016-04, 23-26.
- Bemerkenswerte Gehölze (Championtrees) im Landschaftspark Hoppenrade
Flyer im Eigenverlag
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Zusammenfassung
Parallel zur Kür des Championtree 2016 im Park Hoppenrade, Prignitz, erschien ein Flyer der weitere Championtrees und bemerkenswerte Gehölze des Parks vorstellt.
Gomolka, A. (2016): Bemerkenswerte Gehoelze (Championtrees) im Landschaftspark Hoppenrade, Flyer im Eigenverlag.
2014
- Bemerkenswerte Linden im Fränkischen Raum
in "Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft Nr.99/2014"
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Zusammenfassung
Besondere und in der Öffentlichkeit bekannte Baumexemplare sind in der Regel mit außergewöhnlicher Größe oder hohem Alter assoziiert. „Bemerkenswert“ wird ein Baum aber auch über weitere „Dimensionen“, die aus seinen Beziehungen zum Menschen, aus seinem soziokulturellen Bezug abgeleitet werden können. Eine starke Verbindung „Mensch – Baum“, verbunden mit einer, heute meist nur noch historischen, Funktion, erzeugt über Jahrhunderte hinweg die kulturhistorische „Vita“ eines Baumindividuums und sichert so auch seine Existenz.
In Franken existiert eine Vielzahl von zum Teil alten und starken, aber vor allem „bemerkenswerten“ Linden, die sich besonders gut als Beispiele für eine Analyse der Kulturgeschichte des Baumes mit Mitteln der Dendrologie und der Geschichtsforschung eignen. Dabei ergeben sich sowohl Fragestellungen zur Datenerhebung, ihrer Aggregation und der statistischen Auswertung der gewonnen Daten, als auch zur Bildung und Abgrenzung von Funktionskategorien.
Einige ausgewählte Beispiele veranschaulichen die große Vielfalt an der bemerkenswerten Indivi-duen und Ihren Geschichten. Was weiß man über Sie und wie ergeht es Ihnen heute?
Gomolka, A. (2014): Bemerkenswerte Linden im Fränkischen Raum. Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. 99, 103-120.
2012
- 15 Jahre Erfassung bemerkenswerter Bäume
in "Studienarchiv Umweltgeschichte Nr.17/2002"
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Zusammenfassung
In 2012 waren mit unserer Projekt zur Erfassung bemerkenswerter Bäume seit 15 Jahren unterwegs. Zeit für ein kurzes Resumee. Und wir hatten noch nicht abgesehen, dass es heute, fünf Jahre später und nach nunmehr 20 Jahren, bereits fast 50.000 Bäume in unserer Datenbank sein würden.
Gomolka, A. und Scheich, M. (2012): 15 Jahre Erfassung bemerkenswerter Bäume. Studienarchiv Umweltgeschichte 17, 27-33.
Einer der vielen bemerkenswerte Bäume über die wir berichtet haben.
Die sogenannte "Silkebuche" eine Rotbuche (Fagus sylvatica) in der Schorfheide, Landkreis Uckermark, Land Brandenburg - Alle Rechte vorbehalten.
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